Diesen Samstag verteilt Rewe zum letzten Mal Handzettel in seinen Filialen, ein Ende für den bisherigen Papierverbrauch. Wie steht es jedoch um Kunden, die kein Smartphone besitzen?
Wöchentlich treffen unzählige Werbeprospekte und Handzettel in deutschen Haushalten ein. Es wird vermutet, dass in Deutschland jedes Jahr über 25 Milliarden solcher Papiereinheiten zirkulieren.
Rewe plant jedoch, diese Tradition zu durchbrechen. Ab Samstag verteilt der Einzelhandelsriese keine gedruckten Handzettel mehr in seinen 3.700 Filialen. "Am 24. Juni 2023 wird der letzte seiner Art erscheinen. Als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler stellen wir ab dem 1. Juli 2023 um und setzen auf digitale Angebotswerbung, um die Umwelt zu schützen", erklärte Elke Wilgmann, Marketinggeschäftsführerin von Rewe, am Freitag in Berlin vor Journalisten.
Rewe setzt neues Zeichen für Umwelt und Klima
Rewe nimmt eine Vorreiterrolle ein, indem es als erster Lebensmittelhändler in Deutschland die Ausgabe von Handzetteln beendet. Der Grund ist einfach: Nachhaltigkeit und Kostenersparnis. Rewe betont: "Die Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Ressourcenschonung sind enorm: Durch die Umstellung können wir jährlich mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie einsparen."
Naturschützer applaudieren Rewe für diesen Schritt. Leif Miller, Geschäftsführer des Nabu auf Bundesebene, äußert: "Der Nabu ist erfreut, dass Rewe seine Verantwortung ernst nimmt und mit dem Ende der Handzettel vorangeht. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Natur, dem hoffentlich viele Wettbewerber im Lebensmitteleinzelhandel folgen werden."